google-site-verification=BdtVeD375-paA9u9MqNwCw3pVJcuhXT4nRycQWKplLM Mit einer Faustformeln den Unternehmenswert berechnen
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Kann man mit einer Faustformel  den Wert einer Firma ermitteln?

NEIN!
Satt dessen könnten Sie auch genauso gut die Sterne befragen!

Im Folgenden finden Sie verschiedene "Faustformeln", die leider immer noch bei der Ermittlung eines Firmenwertes angewendet werden.

 

Gleichzeitig erläutere ich Ihnen, welche Nachteile bei der Anwendung dieser Faustformeln auftreten.

Manfred Schenk - Nachfolgeexperte und Buchautor.

 

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Formel: Umsatz-Verfahren:

Diese Faustformel geht davon aus, dass der Umsatz mit einem Hebel multipliziert wird.

 

Beispiel: Umsatz 1.0 Mio. Bei einem Hebel von 1 wäre der Wert des Unternehmens: 1.0 Mio.

 

Nachteil dieser Bewertungsformel:

  • Der Umsatz eines Unternehmens ist zwar eine feste Größe, sagt aber nichts über die Gewinnsituation des Unternehmens aus.

 

  • Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, ist der Gewinn und die Gewinnmarge (in %) eines Unternehmens das ausschlaggebende Kriterium.  

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Formel: EBIT-Multiple-Verfahren:

Hier werden die Gewinne vor Zinsen und Steuern der letzten drei Jahre zu einer Gesamtsumme addiert und dann durch die Anzahl der Jahre geteilt. Die daraus resultierende Summe wird mit einem branchenüblichen Hebel multipliziert. Der Hebel für kleine und mittelständische Unternehmen bewegt sich in einem Bereich zwischen 3 und 6.

 

Beispiel: Durchschnittlicher Gewinn der letzten drei Jahre 500.000 € x 5 = Wert des Unternehmens: 2.5 Mio.

 

Nachteil dieser Bewertungsformel:

  • Bei dieser Bewertung werden die Zahlen 1:1 aus der Bilanz als Berechnungsgrundlage übernommen.

  • Wenn man sich vor Augen hält, dass viele Unternehmer:innen sich vor dem Finanzamt gerne "arm rechnen" um Steuern zu sparen, dann erkennt man die Diskrepanz, die mit dieser Bewertungsmethode einhergeht.  

  • Im Ergebnis führt diese Bewertungsformel dazu, dass der ermittelte Firmenwert mit dem tatsächlichen Wert nicht übereinstimmt.

  • Dieses Dilemma kann man nur auflösen, indem man eine sogenannte Bilanzbereinigung vornimmt. Eine Bilanzbereinigung ist ein Verfahren, um alle echten Kosten und damit auch den echten Gewinn des Unternehmens aufzuzeigen.

 

  • Eine Bilanzbereinigung ist aber eine sehr sensible Angelegenheit. Insbesondere dann, wenn Sie sensible Angaben an einen Ihnen fremden Kaufinteressenten offenlegen wollen!

  • Des Weiteren muss man bedenken, dass bei Anwendung dieser Formel immer nur die Vergangenheit des Unternehmens bewertet wird und nicht das Zukunftspotenzial der Firma!

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Formel: Ertragswert-Verfahren:

Bei dieser Bewertungsformel wird der Unternehmenswert aus den zukünftigen Gewinnen berechnen. Zu diesem Zweck wird der Gewinn als Kapitalanlage betrachtet und mit einem Zinssatz kalkuliert, der für KMU vollkommen unrealistisch ist (Hebel: 13,7!). 

 

Nachteil dieser Bewertungsformel:

  • Dieses Bewertungsverfahrens, das überwiegend nur von Steuerberater:innen angewendet wird, kommt fast immer zu vollkommen überzogen und damit unrealistischen Bewertungen. 

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Formel: Substanzwert-Verfahren:

Die vereinfachte Formel lautet hier: Anlagevermögen aus der Bilanz = Firmenwert.

 

Nachteil dieser Bewertungsformel:

  • Diese Formel berücksichtigt nicht den Wert der immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens, wie z. B. Marken, Patente oder Know-how! 

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Fazit:

Es gibt KEINE (!) Faustformen, an dessen man einen objektiven Firmenwert berechnen kann. Die Frage nach der Verkaufbarkeit des Unternehmens bleibt ebenfalls vollkommen ungelöst.  

 

Eine belastbare Firmenbewertung ist fast immer ein Mix aus allen hier aufgeführten Bewertungsmethoden. Nur so ist man in der Lage ALLE Faktoren, die Auswirkung auf die Verkaufbarkeit und den Wert eines Unternehmens haben, eindeutig zu bestimmen. 

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Es gibt aber einen Leitsatz: 

"Die Investition in ein Unternehmen muss sich innerhalb von 5 bis 7 Jahren aus den Gewinnen des Unternehmens nach Steuern refinanzieren."

Wenn die angewendete Berechnungsformel diesen Leitsatz widerspiegelt, dann ist man auf einem guten Weg. 

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Das Wichtigste ist aber…

"Keiner kauft ein Unternehmen nur wegen der Bilanzzahlen.

Entscheiden ist das Zukunftspotenzial und die Wettbewerbsfähigkeit.  

Diese Punkte können Sie aus keiner Bilanz ableiten, da eine Bilanz immer nur den Blick aus der Vergangenheit abbildet!"

Manfred Schenk - Nachfolgeexperte und Fachbuchautor

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Sehr geehrte Unternehmerin,

sehr geehrter Unternehmer,

gestatten Sie, dass ich mich kurz vorstelle.

Mein Name ist Manfred Schenk. Ich bin der Gründer des Beraternetzwerkes Schenk & Partner. 

In einem persönlichen Gespräch erkläre ich Ihnen welche Berechnungsmethode für Ihr Unternehmen angewendet werden kann. 

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