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Warum man keinen Mustervertrag bei einem Share Deal verwenden sollte 

Alles Wichtige über einen Share Deal!

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Manfred Schenk ​

Inhaber der Schenk & Partner Nachfolgeberatung

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Soll man bei einem Share Deal einen Mustervertrag nutzen?
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Inhaltsverzeichnis

  • Einführung in das Thema Share Deal

  • Was ist ein Share Deal

  • Vorteile eines Share Deals

  • Risiken und Herausforderungen beim Share Deal

  • Rechtliche Rahmenbedingungen verstehen

  • Steuerliche Aspekte eines Share Deals

  • Den Wert des Unternehmens richtig bestimmen

  • Verhandlungsstrategien erfolgreich anwenden

  • Warum man keinen Mustervertrag bei einem Share Deal verwenden sollt

  • Vertragsgestaltung beim Share Deal

  • Integration nach dem Share Deal

  • Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

  • Tipps für einen erfolgreichen Share Deal

  • Fazit und Ausblick auf die Unternehmensnachfolge

Einführung in das Thema Share Deal

Beim Thema Unternehmensverkäufe und -übergaben spielt der Begriff Share Deal eine zentrale Rolle.

 

Dieser Ansatz, bei dem Anteile eines Unternehmens verkauft werden, ist besonders für Inhaber einer GmbH oder einen anderen Kapitalgesellschaft relevant. Die Wahl, einen Anteil anstatt der Vermögenswerte zu verkaufen, bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in einem steuerlichen Kontext.

Ein Share Deal ist oft die bevorzugte Methode, da die rechtliche Struktur des Unternehmens dabei erhalten bleibt. Dies kann die Kontinuität des Betriebs sicherstellen und Geschäftsbeziehungen stabil halten. In der Praxis bedeutet dies auch weniger Störungen für Angestellte und Kunden, da Verbindungen zu Lieferanten, Verträgen und Lizenzen nahtlos bestehen bleiben. 

Steuerliche Überlegungen spielen bei einem Share Deal eine entscheidende Rolle. In Deutschland profitieren die Verkäufer oftmals von einer niedrigeren Steuerlast, da Gewinne aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen unter bestimmten Bedingungen steuerfrei oder -begünstigt sein können. Dies macht den Share Deal besonders attraktiv für Unternehmer, die den maximalen Wert aus ihrem Lebenswerk ziehen wollen. 

Um einen erfolgreichen Share Deal durchzuführen, sind mehrere Schritte nötig:

  • Eine umfassende Firmenbewertung ist essenziell, um einen fairen Verkaufspreis zu erzielen.

  • Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen, insbesondere bei der Due Diligence.

  • Strategische Verhandlung mit potenziellen Käufern, um Konditionen zu optimieren.


Ein erfahrener Nachfolgeberater kann dabei zahlreiche Fallen vermeiden helfen und den Verkaufsprozess effizient und diskret gestalten. Die richtige Strategie führt nicht nur zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss, sondern auch zu einem sicheren Übergang für alle Beteiligten.

Was ist ein Share Deal

Ein Share Deal stellt eine besondere Form des Unternehmensverkaufs dar, bei welchem Anteile einer Gesellschaft direkt an einen oder mehrere Käufer übertragen werden.

 

In der Regel handelt es sich dabei um Anteile einer Kapitalgesellschaft wie einer GmbH oder Aktiengesellschaft. Dies bietet verschiedene Vorteile für die beteiligten Parteien, insbesondere im Kontext von Steueroptimierungsstrategien und Haftungsfragen.

Für Unternehmen, die eine hohe Vermögensvielfalt in Form von Immobilien, Patenten oder Lizenzen in der Bilanz führen, kann ein Share Deal außerordentliche steuerliche Effizienz ermöglichen. Da die Anteile der Gesellschaft verkauft werden, ändert sich für den Käufer nichts am Rechtskleid der Firmenbestandteile. Ein weiterer Vorteil ist die unmittelbare Weiterführung bestehender Verträge innerhalb der Gesellschaft, was potenzielle administrative Hürden deutlich reduziert.

Auf der anderen Seite sind jedoch sorgfältige Vorprüfungen, sogenannte Due-Diligence-Prüfungen, unabdingbar. Diese sollen sicherstellen, dass bestehende Verbindlichkeiten vollständig berücksichtigt sind. 
 

  • Korrekte Bewertung der Gesellschaftsanteile durch erfahrene Berater, um potenzielle Streitpunkte zu vermeiden.

  • Strategische Überlegungen in Bezug auf die steuerlichen Auswirkungen sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite.

  • Absicherung durch Verträge und Garantien gegen historische Risiken oder unerkannte Unternehmensverpflichtungen.

 

Für mittelständische Unternehmer, die eine Unternehmensnachfolge vorbereiten, bietet der Share Deal wertvolle Flexibilität. Dank der Fokussierung auf den Verkauf von Gesellschaftsanteilen anstelle des Betriebsvermögens selbst, können strukturelle Anpassungen sowie die Sicherung von Mitarbeiterverträgen effizient gehandhabt werden.

Vorteile eines Share Deals

 

Ein Share Deal bietet eine Reihe von Vorteilen, die für Unternehmer in der Nachfolgeplanung von erheblichem Interesse sein können.

 

Eine der wesentlichen Stärken dieses Modells liegt in der Möglichkeit, die Geschäftskontinuität zu wahren. Da bei einem Share Deal die Geschäftsanteile direkt vom bisherigen Eigentümer auf den Käufer übergehen, bleibt die Betriebsstruktur oftmals unverändert. Dies kann die Stabilität innerhalb des Unternehmens bewahren und sowohl Mitarbeiter als auch Kunden positiv beeinflussen.

Finanziell gesehen können Share Deals steuerliche Vorteile mit sich bringen, insbesondere im Verhältnis zur Alternative des Asset Deals.

  • Der Käufer kann unter Umständen steuerliche Verlustvorträge des Unternehmens beibehalten, was seine steuerliche Belastung verringern könnte.

  • Auch werden die Verbindlichkeiten des Unternehmens automatisch mitübernommen, was Überraschungen bei der Verhandlung minimieren kann.

 

Dies ist besonders relevant für Mittelständler, die finanzielle Vorhersehbarkeit bevorzugen.

Ein weiterer Vorteil des Share Deals ergibt sich aus der oft verhältnismäßig einfacheren Verhandlungsführung. Die Detailtiefe, die bei einem Asset Deal notwendig wäre, entfällt hier, da nicht jede einzelne Aktivposten und Verpflichtung separat übertragen wird.

  • Somit bleiben Transaktionen übersichtlicher.

  • Zudem ermöglicht der Zugang zu einem vorhandenen Bankkonto und bestehenden Kreditlinien.

 

Für Unternehmer ist es von Bedeutung, dass ein Share Deal eine diskrete Abwicklung ermöglichen kann, da er nicht zwingend eine Registrierung von Änderungen bei der Handelsregisterbehörde erfordert. Diese Diskretion ist in vielen Branchen ein wesentlicher Aspekt, um das Vertrauen der Marktteilnehmer nicht zu gefährden.

Insgesamt bietet der Share Deal sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche Vorteile, die sowohl Käufern als auch Verkäufern zugutekommen können. Es ist jedoch ratsam, spezialisierte Berater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte sorgfältig geprüft werden und die optimale Strategie für die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens erarbeitet wird.

Risiken und Herausforderungen beim Share Deal

Ein Share Deal birgt spezifische Risiken, die es zu berücksichtigen gilt, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

 

Die Herausforderung beginnt mit einem 360°-Nachfolge-Ceck der erforderlich ist, um versteckte Verbindlichkeiten des Zielunternehmens zu identifizieren. Nicht erkannte Risiken können zu erheblichen finanziellen Belastungen führen und den Kaufpreis nachträglich mindern.

Haftungen in Steuer-, Arbeits- und Umweltbelangen können ebenso problematisch werden. Eine detaillierte Prüfung der bestehenden Verträge und Verpflichtungen ist daher unverzichtbar. Probleme bei der Integration des gekauften Unternehmensbereichs sind keine Seltenheit, insbesondere wenn kulturelle Unterschiede zwischen den Teams bestehen.

  • Eine qualifizierte Rechts- und Steuerberatung trägt dazu bei, die relevanten Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten.

  • Regelmäßige Updates der Bewertungsdokumente sind notwendig, um auf Änderungen im Marktumfeld angemessen zu reagieren.

  • Der Einsatz einer erfahrenen Nachfolgeberatung kann eine entscheidende Rolle bei der Minimierung der Komplexität solcher Deals spielen.

 

Erfahrene Berater wie Schenk & Partner bieten umfassende Coaching-Dienstleistungen an, die auf Transparenz und individuelle Lösungen abzielen. Mit über 15 Jahren Expertise in der Begleitung von Unternehmensverkäufen sind sie bestens gerüstet, um den Verkaufsprozess effizient zu unterstützen und Risiken zu managen.

Rechtliche Rahmenbedingungen verstehen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen eines Unternehmensverkaufs sind komplex, aber von immenser Bedeutung für einen erfolgreichen Share Deal.

Zunächst ist es entscheidend, die erforderlichen Genehmigungen und rechtlichen Dokumentationen zu kennen und bereitzuhalten. Dies schließt nicht nur die Gesellschaftsverträge ein, sondern auch die Zustimmung von Mitgesellschaftern oder Aufsichtsräten, je nach Unternehmensstruktur.

Einen ausschlaggebenden Aspekt stellt die sorgfältige Prüfung der Steuervorteile und -belastungen dar, die mit einem Share Deal einhergehen. Diese Transaktionen bieten steuerliche Vorteile, da sie oft geringer besteuert werden als Asset Deals. Es ist jedoch wichtig, mögliche Fallstricke zu kennen, wie etwa latente Steuerschulden, die übernommen werden können. Fachkundige Beratung in Steuerrechtsfragen ist hier unverzichtbar, um maximale Effizienz zu erzielen.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf den arbeitsrechtlichen Implikationen. Ein Share Deal führt bisweilen zu Änderungen im Unternehmensmanagement oder Veränderungen im Arbeitsumfeld. Arbeitgeber sollten frühzeitig die Belegschaft informieren und sicherstellen, dass alle arbeitsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden, um mögliche Unruhen oder rechtliche Probleme zu vermeiden.

Schließlich sind Datenschutzgesetze von großer Bedeutung. Um die Integrität und die Vertraulichkeit der übertragenen Kundendaten zu gewährleisten, sollten klare Richtlinien für die Datenübermittlung und -verarbeitung vorhanden sein. Hierzu gehört auch die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die im europäischen Raum strikte Vorgaben macht.

  • Prüfung und Vorbereitung aller erforderlichen Rechtsdokumente.

  • Einhaltung von Steuervorschriften zur Sicherung steuerlicher Vorteile.

  • Berücksichtigung arbeitsrechtlicher Aspekte und frühzeitige Mitarbeiterkommunikation.

  • Sicherstellung von Datenschutzkonformität, besonders in Bezug auf Kundendaten.

 

Ein gründliches Verständnis dieser rechtlichen Rahmenbedingungen schützt nicht nur vor unerwünschten Überraschungen, sondern garantiert zudem einen erfolgreichen und reibungslosen Transaktionsprozess.

Steuerliche Aspekte eines Share Deals

In steuerlicher Hinsicht bietet der Anteilskauf interessante Überlegungen und Möglichkeiten für Unternehmensverkäufer in der mittelständischen Wirtschaft.

 

Häufig strebt der Anteilskauf eine steueroptimierte Strukturierung des Verkaufsprozesses an, um den Gewinn für den Verkäufer und die Steuerlast zu minimieren. Gerade im Kontext der anstehenden Unternehmensnachfolge spielt die richtige Planung eine entscheidende Rolle.

Ein entscheidender Vorteil eines Anteilskaufs ist die Möglichkeit der Steuerstundung. Verkäufer von Gesellschaftsanteilen können von §17 EStG profitieren, der die Gewinne steuerlich begünstigt, sofern diese nicht sofort als Einkünfte versteuert werden. Des Weiteren kann die Nutzung eines Holdingmodells vorteilhaft sein. Eine Beteiligungsholding kann die Veräußerungsgewinne steuerfrei vereinnahmen, was für Liquidität und Investitionsplanungen von großer Bedeutung ist.

  • Die strategische Nutzung von Freibeträgen kann die Steuerlast erheblich reduzieren.

  • Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Steuerfreistellung greifen, wenn die Beteiligungsverhältnisse klug eingerichtet sind.

  • Planen Sie langfristig und beziehen Sie steuerliche Experten frühzeitig in die Planung ein.

 

Schließlich sollte die steuerliche Due Diligence eines Unternehmens nicht vernachlässigt werden. Unentdeckte Risiken in der steuerlichen Vergangenheit des Unternehmens können für den Käufer teuer zu stehen kommen. Ein fundierter Blick auf Steuerbescheide und laufende Verfahren sorgt hierbei für Sicherheit.

Den Wert des Unternehmens richtig bestimmen

Um den Unternehmenswert bei einem Unternehmensverkauf oder einem Share Deal korrekt zu bestimmen, ist eine tiefgründige Analyse erforderlich.

 

Hierbei spielen nicht nur finanzielle Kennzahlen eine Rolle, sondern auch qualitative Faktoren. Eine bewährte Methode zur Wertermittlung ist ein kostenloser 360°-Nachfolge-Check, wie er von der Schenk & Partner Nachfolgeberatung angeboten wird. Diese Methode bietet den Vorteil, zukünftiges Wachstum transparent zu berücksichtigen.

Ein weiter wichtiger Aspekt ist die Betrachtung der immateriellen Werte wie etwa der Markenwert oder der Kundenzufriedenheit, die das Potenzial haben, den Verkaufswert signifikant zu beeinflussen. Des Weiteren ist der Wechsel von einer strategischen zur wertorientierten Betrachtung sinnvoll, bei der die perspektivische Entwicklung des Unternehmens stärker in den Fokus rückt.

  • Berücksichtigung von zukünftigen Entwicklungen durch DCF-Modell

  • Detaillierte Due Diligence zur Sicherstellung der Besteuerung und Minimierung von Risiken

  • Analyse immaterieller Vermögenswerte

 

Diese Schritte helfen, den Verkaufspreis zu maximieren und die transaktionale Integrität zu wahren. Fachkundiges Coaching von Experten, wie es Schenk & Partner bieten, kann entscheidend sein, um den komplexen Bewertungsprozess effektiv zu begleiten.

Verhandlungsstrategien erfolgreich anwenden

Beim Anwenden effektiver Verhandlungsstrategien steht die gründliche Vorbereitung stets im Mittelpunkt.

 

Unternehmer sollten sich intensiv mit den spezifischen Erwartungen und der Perspektive der Gegenseite auseinandersetzen, um eine konsistente und zielgerichtete Verhandlung zu ermöglichen. Bei einem anteilsbasierten Unternehmensverkauf, dem sogenannten Share Deal, gilt es, die Interessen und Anliegen des Käufers detailliert zu verstehen, während zugleich klare Vorstellungen über den eigenen Wertbeitrag vermittelt werden. In der Phase der Informationssammlung und Analyse spielt eine präzise Unternehmensbewertung eine zentrale Rolle, um die Verhandlungsposition zu stärken und Vertrauen aufzubauen.

Um Verhandlungen souverän zu führen, ist es ratsam, Kommunikationsschwierigkeiten durch aktives Zuhören und gezielte Fragen zu minimieren. Dies fördert nicht nur ein besseres Verständnis zwischen den Parteien, sondern schärft auch die eigene Argumentationsfähigkeit. Im Verhandlungsprozess selbst sollten Prinzipien der Fairness und Transparenz bevorzugt zum Einsatz kommen, um langfristige, vertrauensvolle Beziehungen zu schaffen. Emotionalität ist dabei zu vermeiden, insbesondere bei Unternehmern, die ihre Lebensleistung nicht gefährden möchten. Die Fähigkeit, sachlich zu bleiben und kompromissbereit zu agieren, sichert nicht nur den Fortschritt der Verhandlungen, sondern kann auch den Grundstein für zukünftige Kooperationen legen.

Zudem ist das Bewusstsein über mögliche Risiken von entscheidender Bedeutung. Unvorhergesehene Marktbewegungen oder persönliche Einflüsse könnten den Wert und den Erfolg des Verkaufsprozesses beeinträchtigen. Daher ist es essenziell, stets flexibel zu bleiben und bei Bedarf alternative Handlungsoptionen parat zu haben.

 

Die Einbeziehung von erfahrenen Beratern kann zusätzliche Sicherheit geben, insbesondere wenn es darum geht, komplexe rechtliche und steuerliche Aspekte eines Share Deals zu verstehen und zu verhandeln. Abgerundet wird eine erfolgreiche Verhandlungsstrategie durch abschließende, klar formulierte Vereinbarungen, die den reibungslosen Übergang und die Zufriedenheit beider Parteien sicherstellen.

Warum man keinen Mustervertrag bei einem Share Deal verwenden sollt

Auch wenn Vorlagen für Share Deals auf den ersten Blick praktisch erscheinen mögen, bergen sie erhebliche Risiken, insbesondere in rechtlicher und steuerlicher Hinsicht. Hier sind einige Gründe, warum Sie von der Verwendung einer solchen Vorlage Abstand nehmen sollten:

 

Rechtliche Gründe

Individualität des Unternehmens:

  • Jedes Unternehmen ist einzigartig, mit individuellen Strukturen, Verträgen, Verbindlichkeiten und Risiken. Eine Vorlage kann diese spezifischen Gegebenheiten nicht berücksichtigen.

  • Die rechtliche Due Diligence, also die sorgfältige Prüfung aller relevanten rechtlichen Aspekte, ist unerlässlich, um potenzielle Risiken aufzudecken. Diese Prüfung kann nicht durch eine Standardvorlage ersetzt werden.

Haftungsrisiken:

  • Ein Share Deal überträgt nicht nur die Vermögenswerte, sondern auch die Verbindlichkeiten des Unternehmens. Eine unzureichende oder fehlerhafte Vertragsgestaltung kann zu erheblichen Haftungsrisiken für den Käufer führen.

  • Garantien und Gewährleistungen müssen individuell verhandelt und im Vertrag festgehalten werden, um die Interessen beider Parteien zu schützen.

Vertragsrechtliche Fallstricke:

  • Das Vertragsrecht ist komplex und unterliegt ständigen Änderungen. Eine Vorlage kann veraltete oder unvollständige Klauseln enthalten, die im Streitfall zu Problemen führen können.

  • Die spezifischen Anforderungen des Gesellschaftsrechts, Arbeitsrechts, Immobilienrechts und anderer relevanter Rechtsgebiete müssen berücksichtigt werden.

Steuerliche Gründe

Komplexität des Steuerrechts:

  • Die steuerlichen Auswirkungen eines Share Deals sind vielfältig und hängen von zahlreichen Faktoren ab, wie der Rechtsform des Unternehmens, der Höhe des Kaufpreises und der individuellen Situation der Parteien.

  • Eine Vorlage kann die spezifischen steuerlichen Gegebenheiten nicht berücksichtigen und zu unerwarteten Steuerbelastungen führen.

Steuerliche Due Diligence:

  • Eine sorgfältige steuerliche Due Diligence ist unerlässlich, um potenzielle Steuerrisiken aufzudecken und steuerliche Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen.

  • Die steuerlichen Aspekte müssen individuell geprüft und im Vertrag entsprechend berücksichtigt werden, um eine optimale steuerliche Gestaltung zu gewährleisten.

Steuerliche Konsequenzen:

  • Grunderwerbsteuer: Bei Übertragung von Immobilien kann Grunderwerbsteuer anfallen.

  • Umsatzsteuer: Die Umsatzsteuerlichen Aspekte des Deals müssen beachtet werden.

  • Gewinnbesteuerung: Die Besteuerung von Gewinnen aus dem Verkauf von Geschäftsanteilen ist komplex und muss individuell betrachtet werden.

 

Empfehlung:

  • Ziehen Sie unbedingt erfahrene Rechts- und Steuerberater hinzu, die Sie bei der Gestaltung des Share Deals unterstützen.

  • Führen Sie eine umfassende Due Diligence durch, um alle relevanten rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu prüfen.

  • Verhandeln Sie die Vertragsbedingungen individuell und lassen Sie diese von Ihren Beratern sorgfältig prüfen.

Vertragsgestaltung beim Share Deal

Eine durchdachte Vertragsgestaltung ist beim Unternehmensverkauf über einen Anteilskauf von zentraler Bedeutung.

 

Vor allem die Details der Vertragselemente verdienen besondere Aufmerksamkeit, um den erfolgreichen Abschluss eines solchen Geschäfts sicherzustellen. Beim Erwerb von Unternehmensanteilen geht es um die Übertragung von Gesellschaftsrechten, was spezifische rechtliche und steuerliche Überlegungen mit sich bringt.

Zunächst ist die genaue Strukturierung der Transaktion von zentraler Wichtigkeit, um sowohl Käufer als auch Verkäufer ausreichend abzusichern. Die Wahl zwischen einer Einmalzahlung oder einer Ratenzahlung kann beispielsweise erhebliche Auswirkungen auf die Liquidität und Steuerlast haben. Ein weiteres zentrales Element ist die sorgfältige Definition der Kaufpreismodalitäten, die oft an bestimmte Leistungskennzahlen gebunden sind.

Eine weitere wichtige Überlegung ist die Regelung der Führungsentscheidungen nach dem Verkauf. Es ist sinnvoll, Vereinbarungen zu treffen, die die zukünftige Zusammenarbeit im Management des Unternehmens betreffen. Zudem bietet es sich an, Übergangsregelungen zu implementieren, die eine reibungslose Integration ermöglichen.

  • Festlegung von Einmalzahlung oder Ratenzahlung.

  • Klare Garantieklauseln und Freistellungen zur Absicherung gegen rechtliche Risiken.

  • Vereinbarungen zur Führungsstruktur und Übergangsregelungen für den Verkaufserfolg.

 

Eine umfassende Planung und Beratung sind unerlässlich, um die Komplexitäten eines Verkaufs durch Aktienbeteiligung erfolgreich zu meistern. Der Einsatz technischer Lösungen und innovativer Methoden zur Bewertung und Steueroptimierung kann Ihnen helfen, langfristige Erfolge und Stabilität sicherzustellen.

Integration nach dem Share Deal

Um nach einem Beteiligungserwerb die Integration erfolgreich zu gestalten, ist ein strukturierter Ansatz entscheidend.

 

Nach einem Share Deal, bei dem Anteile übernommen werden, steht oft eine Phase der Eingliederung neuer Strukturen und Kulturen an. Nutzen Sie gezielte Maßnahmen, um Synergien effektiv zu kapitalisieren und eine reibungslose Transition zu gewährleisten. 

Zuerst muss eine klar definierte Integrationsstrategie erarbeitet werden. Diese sollte sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele umfassen und dabei alle Unternehmensbereiche berücksichtigen. Achten Sie darauf, die strategischen Prioritäten der neu akquirierten Einheit mit Ihrer Organisation in Einklang zu bringen. 

Ein essenzieller Punkt ist die Kommunikation. Sorgen Sie für offene und transparente Informationsströme, sowohl intern zwischen Teams als auch extern zu Kunden und Geschäftspartnern. Klare Botschaften helfen, Ängste zu mindern und die Mitarbeiter auf den bevorstehenden Wandel einzustellen. 

Ein weiterer Aspekt ist die Harmonisierung von Prozessen. Analysieren Sie beide Unternehmen bezüglich ihrer operativen Abläufe und identifizieren Sie die jeweils besten Praktiken.

  • Standardisierung von Methoden und Tools

  • Optimierung der Lieferketten

  • Integration von IT-Systemen



Nicht zuletzt ist das Management von menschlichem Kapital bedeutsam. Fördern Sie die Kollaboration der Teams durch gemeinsame Workshops und Teambuilding, um eine einheitliche Unternehmenskultur zu entwickeln und die Belegschaft zu motivieren. Erkennen Sie Schlüsselpersonen und vermitteln Sie dieser Gruppe spezifisches Training, um die Führung in der Übergangszeit zu stärken

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

 

Fehler im Bereich von Share Deals lassen sich oft auf unzureichende Vorbereitung zurückführen.

 

Unternehmen, die ihr Firmenvermögen durch einen Anteilserwerb veräußern möchten, müssen bestimmte Fallstricke unbedingt vermeiden. Eine gründliche Analyse der bestehenden Verträge und Verpflichtungen ist dabei unerlässlich. Unklarheiten können zu signifikanten Problemen führen, insbesondere wenn Haftungen oder Verpflichtungen übersehen werden.

Ein häufig vernachlässigter Punkt betrifft die steuerliche Komponente von Share Deals. Fehlende Expertise oder die Missachtung steuerlicher Optimierungsmöglichkeiten können erhebliche finanzielle Nachteile nach sich ziehen. So ist es ratsam, bereits im Vorfeld steuerliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um von vornherein Klarheit über mögliche Verpflichtungen und Einsparungspotentiale zu erhalten.

Der nächste kritische Aspekt ist die Bewertung des Unternehmens. Viele Unternehmensinhaber schätzen den Wert ihrer Firma aus emotionalen Gründen falsch ein. Eine objektive, auf Marktstandards basierende Unternehmensbewertung ist entscheidend, um realistische Verkaufsverhandlungen zu führen. Hierbei sollten sämtliche Aspekte des Unternehmens intensiv geprüft werden, um den Kaufprozess reibungslos und transparent zu gestalten.

Um Share Deals erfolgreich umzusetzen, empfiehlt es sich, erfahrene Berater hinzuzuziehen. Diese können nicht nur bei der Vermeidung von Fehlern unterstützen, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen und innovative Ansätze für den Unternehmensverkauf anbieten. Ein solcher ganzheitlicher Beratungsansatz bietet die notwendige Sicherheit und Effizienz, die für einen erfolgreichen Übergang vonnöten sind.

Tipps für einen erfolgreichen Share Deal

Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf über eine Beteiligungsübernahme erfordert fundierte Vorbereitung und sorgfältige Planung.

 

Hier sind einige bewährte Strategien, um den optimalen Verlauf zu gewährleisten. Eine gründliche rechtliche und steuerliche Due Diligence ist von großer Bedeutung. Sichern Sie sich die Unterstützung eines erfahrenen Anwalts und Steuerberaters, um potenzielle rechtliche Fallstricke und steuerliche Optimierungen zu identifizieren. 

Verhandlungsstärke lässt sich durch umfassende Marktanalyse und Branchenvergleiche entscheidend verbessern. Verstehen Sie den Marktwert und die Attraktivität Ihrer Unternehmung, um Verhandlungsspielräume zu maximieren. Flexibilität beim Strukturieren des Deals kann zudem weitere Vorteile bieten, wie steuerliche Anreize oder Liquiditätsvorteile für beide Parteien.

Neben einer akkuraten finanziellen Bewertung unterstützen personalisierte Coaching-Konzepte von Schenk & Partner mit simulationsbasierten Szenarien dabei, strategische Entscheidungen fundiert zu treffen. Nutzen Sie individuelle Beratungsdienstleistungen, um maßgeschneiderte Lösungen für Ihre speziellen Herausforderungen zu finden. Schließlich weist eine vorausschauende Planung darauf hin, dass eine offene Kommunikation mit relevanten Stakeholdern darüber hinaus kritische Bedeutung trägt. 

Berücksichtigen Sie mögliche kulturelle und operative Integrationsfragen frühzeitig, um unnötige Aufwände zu vermeiden. Eine detaillierte Exit-Strategie am Ende des Prozesses liefert zudem adäquate Unterstützung, um reibungslose Überschritte zu gewährleisten, wobei die Unterschiede zwischen den Parteien sinnvoll gemanagt werden, um einen harmonischen Übergang zu garantieren.

Fazit und Ausblick auf die Unternehmensnachfolge

 

Im Kontext der Unternehmensnachfolge bietet der gezielte Einsatz von Share Deals eine flexible und effiziente Möglichkeit zur Übertragung von Geschäftsanteilen.

 

Diese Form der Transaktion ermöglicht es dem Unternehmenseigentümer, die Anteile des Unternehmens direkt an einen Käufer zu veräußern, anstatt einzelne Vermögensgegenstände auszulotern. Damit erhalten sowohl Verkäufer als auch Käufer den Vorteil, den Geschäftsbetrieb in seiner bestehenden Form weiterzuführen, was Kontinuität und Stabilität schafft.

Die Wahl eines Share Deals kann unter bestimmten steuerrechtlichen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft sein, da potenzielle steuerliche Belastungen minimiert werden können. Unternehmer sollten sich hierbei jedoch stets von fachkundigen Beratern begleiten lassen, um die Komplexität der Gestaltungen zu meistern und die rechtlichen wie steuerlichen Konsequenzen im Blick zu behalten.

  • Eine umfassende Firmenbewertung ist unerlässlich, um einen fairen Kaufpreis zu ermitteln und die Verhandlungsposition zu stärken.

  • Die Sicherstellung der Anonymität und Diskretion im Prozess steigert das Vertrauen und schützt vor ungewollten Marktreaktionen.

  • Innovative Coaching-Konzepte können Entscheidern helfen, emotionale Hürden zu überwinden und die Nachfolge strategisch sinnvoll zu planen.

 

Schenk & Partner haben in über einem Jahrzehnt profundes Wissen in der Abwicklung solcher Transaktionen aufgebaut, insbesondere für KMU mit Jahresumsätzen bis zu € 10 Mio. Die Möglichkeit, individuelle Coaching-Ansätze zu wählen, sowie auf umfangreiche Erfahrung zurückzugreifen, kann den entscheidenden Unterschied für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge ausmachen.

FAQ zum Thema Share Deal

Was ist ein Share Deal und wie funktioniert er?

Ein Share Deal ist eine Form des Unternehmensverkaufs, bei dem alle oder ein Großteil der Anteile eines Unternehmens an einen Käufer übertragen werden. Dieser Ansatz ermöglicht es Käufern, das gesamte Firmenvermögen einschließlich der Mitarbeiter, Kundenbeziehungen und Geschäftsprozesse zu erwerben.

 

Anders als bei einem Asset Deal, bei dem nur bestimmte Vermögenswerte gekauft werden, beinhaltet der Share Deal auch die Übernahme von Verbindlichkeiten. Ein Vorteil für den Verkäufer ist, dass er die Kontrolle über die steuerliche Bewertung des Verkaufsgewinns behält. Dies kann insbesondere für mittelständische Unternehmer mit einer langfristigen Perspektive auf Steueroptimierung lebenswichtig sein. 
 

Welche Vorteile bietet ein Share Deal für Käufer und Verkäufer?

Für Verkäufer bietet ein Share Deal den Vorteil, dass die Transaktion meist unkomplizierter ist und keine Einzelübertragungen von Vermögenswerten notwendig sind. Es ist häufig möglich, steuerliche Vorteile durch die Handhabung des Veräußerungsgewinns zu nutzen. Käufer profitieren, weil sie ein laufendes Geschäft übernehmen können.

 

Dadurch vermeiden sie den zeitaufwendigen Aufbau von Geschäftsprozessen und Kundenbeziehungen. Die Integration des gekauften Unternehmens in die bestehende Struktur kann so reibungsloser und effizienter erfolgen. Zudem entfällt der aufwendige und oft teure Prozess der Neubegründung rechtlicher und geschäftlicher Abmachungen. 
 

Welche Risiken sind mit einem Share Deal verbunden?

Eine der größten Herausforderungen eines Share Deals besteht darin, dass Käufer neben den Vermögenswerten auch potenzielle Verbindlichkeiten übernehmen. Dazu gehören unbekannte Altlasten oder unvorhergesehene Verpflichtungen, die in den Bilanzen verborgen sein könnten. 

 

Verkäufer hingegen müssen sicherstellen, dass der Unternehmenswert richtig bemessen wird, und dass mögliche Haftungsfragen umfassend geklärt sind. Manfred Schenk von Schenk & Partner, mit seiner Expertise in über 1.000 Firmenbewertungen, betont die Wichtigkeit einer präzisen und detaillierten Bewertung vor der Umsetzung eines solchen Deals. 
 

Wie kann Schenk & Partner bei einem Share Deal unterstützen?

Schenk & Partner bietet umfassende Beratung und Unterstützung bei der Durchführung von Share Deals. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Unternehmensnachfolge und Beteiligung an 240 Firmen-Transaktionen bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen zur Vorbereitung und Durchführung von Share Deals. Zu den Dienstleistungen gehören die professionelle Firmenbewertung, die strategische Beratung während des Verkaufsprozesses und der Schutz der Anonymität der Kunden.

 

Diese Kombination aus Expertise und diskretem Handling sorgt dafür, dass Unternehmer ihre Lebensleistung bestens gewahrt sehen und einen optimalen Verkaufspreis erzielen. Ein persönliches Nachfolge-Coaching bietet zusätzliche Sicherheitslösungen, um die Unternehmensnachfolge reibungslos und erfolgreich zu gestalten.

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